Ähm können wir mal aufhören immer nur über den Verband zu schimpfen?
Und das schreibe ich jetzt nicht, weil ich bei dem Laden arbeite, sondern weil ich durchaus in der Lage bin, mir eine eigene Meinung zu bilden.
Das Amt eines Nationaltrainers hört nicht damit auf, am Abreiteplatz zu stehen. Da gibt es nebenbei noch ein paar andere Verpflichtungen.
Genauso verhält es sich, wenn man als Reiter bei einem Championat teilnimmt, ist man doch Teil eines Gesamtteams und nicht nur zu seinem eigenen Vergnügen dabei.
Welchen Terminen soll man nun den Vorzug geben, wenn z.B. zur gleichen Zeit von beiden Nationen ein Sponsorentermin ansteht? Dem, der die Reitklamotten bezahlt, oder dem, der zum Teil das Gehalt bezahlt?
Mit wem geht man die Strecke ab?
Kann es nicht sein, dass vielleicht auch die Teamkollegen einem etwas reservierter gegenübertreten, weil man vielleicht "die deutsche Linie an Hindernis 18" an den Konkurrenten weitergeben könnte?
Und zu guter Letzt: Hat man den Kopf, um sich beiden Aufgaben 100% widmen zu können?
Es fängt doch schon im Kleinen an, dass Doppelbelastung oft nicht funktioniert. Ich habe sehr schnell aufgehört, auf Turnieren, bei denen ich Meldestelle gemacht habe, auch noch zu reiten. Es ging einfach nicht. Saß man auf dem Pferd hatte man immer im Hinterkopf, ob es in der Meldestelle läuft, und umgekehrt.
Von daher kann ich einen Sportverband verstehen, der von seinen Athleten verlangt, sich bei einem Championat ganz auf ihre Aufgabe als Sportler zu konzentrieren.
Bei den Fußballern käme Thomas Müller ja auch nicht auf die Idee, die Italiener zu trainieren.
Wäre ich jetzt ein böser Mensch (was ich nicht bin), würde ich sagen, man hat ja letztes Jahr bei der Euro gesehen, was dabei rauskommt. (Ich sag's aber nicht, weil ich bin ja kein böser Mensch)
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Wir sind hier nicht bei "Wünsch Dir was" sondern bei "So isses!"